Forschungsüberblick
Agrarlandschaften nehmen 40% der Landesfläche in Europa ein. Sie spielen eine wichtige Rolle als Lebensraum für wildlebende Pflanzen- und Tierarten, die ihrerseits zur landwirtschaftlichen Produktion einen wichtigen Beitrag leisten können, z.B. durch Bestäubung oder biologische Schädlingskontrolle. In vielen Regionen sind allerdings immer größer werdende Felder und auch eine zunehmende Konzentration auf eine geringe Anzahl von Feldfrüchten zu beobachten. Wie hängen Bewirtschaftungssystem, die Sichtweise der Landwirte und die Struktur von Agrarlandschaften zusammen? Wie haben diese strukturellen Veränderungen die in den Agrarlandschaften lebenden Arten und ihre Leistungen für die Landwirtschaft beeinflusst?
Agrarlandschaften, die einen hohen Anteil an halb-natürlichen Lebensräumen haben, zeichnen sich durch eine höhere Biodiversität und bessere Ökosystemleistungen aus. Allerdings ist es zur Schaffung solcher Lebensräume notwendig, Land aus der Nutzung zu nehmen, was oft nicht durchsetzbar ist. Daher entstand die Idee, dass außer solchen halb-natürlichen Lebensräumen auch die räumliche Heterogenität der Agrarflächen die Biodiversität wildlebender Pflanzen- und Tierarten, sowie deren Ökosystemleistungen beeinflussen könnte. Ist es möglich, allgemein akzeptierte Richtlinien zu erstellen, welche räumliche Strukturen in Agrarlandschaften schaffen und dadurch Biodiversität und deren Leistungen für die Landwirtschaft fördern, ohne dass Land aus der Nutzung genommen wird?
Forschungsziel
Ziel des FarmLand-Projektes ist es zu erforschen, ob es möglich ist, die kompositorische und strukturelle Heterogenität der Landschaft so zu verändern, dass diese Umwandlung der Biodiversität und deren Ökosystemleistungen nutzt. Dies wurde bisher nicht in diesem Ausmaß untersucht.
Fragestellungen
Um dieses Ziel zu erreichen, werden folgende Fragen gestellt:
Forschungsansatz